Fluchthaube

Bei einer Brandfluchthaube handelt es sich um eine Atemschutzmaske in der ein Atemschutzfilter (CO P2) ausschließlich für Brandgase in einer Haube integriert ist. Sie wird vom eingesetzten Atemschutztrupp mitgeführt und bei einer Evakuierung den Bewohnern übergezogen. Dies ist zum Beispiel bei einem verrauchten Treppenhaus der Fall. Da sich bei Bränden hochtoxische Atemgifte entwickeln, reichen schon wenige Atemzüge zur Bewusstlosigkeit bzw. im schlimmsten Falle sogar bis zum Tode. 
 
Ein Sichtfenster erlaubt auch bei beißendem Rauch eine schnelle und sichere Flucht. Die maximale Einsatzdauer beträgt ungefähr 15 Minuten.

Die Haube wurde ausschließlich für eine Evakuierung konzipiert, jedoch nicht für eine Brandbekämpfung im Innenangriff.
Sie schützt nicht bei einem bestehenden Sauerstoffmangel. Der CO-P2 Filter filtert mit dem weißen Papierfilter grobe Stoffe, die schwarze Aktivkohle im hinteren Bereich bindet giftige Brandgase.

 

Durch die Ein-Punkt-Bebänderung ist ein schnelles und einfaches Anlegen der Maske auch für Ungeübte möglich.
 
Durch den Filter kommt es zu einem erhöhten Atemwiderstand. Personen die Brandrauch eingeatmet haben, und deren Atemwege dadurch gereizt sind, empfinden diesen Widerstand als sehr unangenehm bzw. hinderlich und können dazu neigen in Panik zu verfallen. Trotzdem ist die Maske der einzige Schutz vor den hochtoxischen Brandgasen und ist daher im Einsatz unerlässlich. Der Atemschutztrupp muss somit eine dementsprechende Beruhigung und Überzeugungsarbeit leisten.
 
Das linke Foto soll Ihnen einen Eindruck vermitteln, wie es unter einer Brandfluchthaube aussieht und wie das Sichtfeld eingeschränkt wird.


 

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