Feuerwehrgerätehaus

Das Feuerwehrgerätehaus ist der Mittelpunkt der Feuerwehr.
Hier befinden sich alle Werkstätten, Büros, Schulungsräume, Lager und die Fahrzeuge inkl. Umkleiden für Einsatzkleidung.
 

Werkstätten

Atemschutzgerätewerkstatt

In der Atemschutzgerätewerkstatt werden unsere Atemschutzgeräte gereinigt, geprüft und wieder verpackt. Die Pressluftatmer (PA), so heißen die Atemschutzgeräte, bestehen aus verschiedenen Teilen:

  • Maske: Die Maske schirmt den Träger von der Außenluft, welche verraucht und voller Schadstoffe ist, ab.
  • Lungenautomat: Der Lungenautomat wird vorne an die Maske angesteckt und bildet die Verbindung zwischen Maske und Atemluftflasche, er transportiert die Luft zum Träger
  • Atemluftflasche: Die Atemluftflasche enthält komprimiert bei ca. 300 bar Luft, die während dem Einsatz geatmet wird

Mehr zum Thema Atemschutz erfahren Sie hier.

Nach jedem Einsatz, müssen die Masken und Lungenautomaten folgende Schritte durchlaufen:

  1. Reinigen und Desinfizieren: Die Masken und Lungenautomaten werden maschiness gereinigt und desinfiziert, da sich Keime und Viren des Trägers in ihnen sammeln
  2. Prüfen: Die gewaschenen Masken und Lungenautomaten werden per Druckluft an einer speziellen Maschine auf Dichtheit und Funktionalität geprüft
  3. Verpacken: Die Masken und Lungenautomaten werden einzeln in Gefrierbeutel verschweißt, welche mit Prüfdatum versehen sind, diese Beutel werden in einem Lager gelager und bei Bedarf auf die Autos verlastet. Sollte eine Prüfung zu lange her sein, muss erneut geprüft werden

Sollte eine Maske oder ein Lungenautomat die Prüfung nicht bestehen, wird er in der Atemschutzwerkstatt repariert bzw. dem Hersteller zur Reparatur zugeschickt.

Schlauchwerkstatt

In der Schlauchwerkstatt werden die Schläuche nach den Einsätzen gewaschen, geprüft und wieder erneut aufgerollt, sowie repariert.

Die Schläuche der Feuerwehr sind im Einsatz extrem gefordert und extremen Bedingungen ausgesetzt. Damit sie bei diesen nicht platzen und zuverlässig Wasser mit bis zu 16 bar zur Einsatzstelle befördern, werden diese aufs Genauseste geprüft. Sollte im Ernsfall ein Schlauch platzen und der Wasserfluss abreißen, gefährdet das die Feuerwehrleute selbst, aber auch zu rettende Personen.

Gerätewerkstatt

In der Gerätewerkstatt werden alle anderen Geräte gewartet und repariert. Hier befindet sich auch Werkzeug sowie Schrauben, Nägel usw.


Fahrzeughalle

In der Fahrzeughalle stehen die Fahrzeuge. Diese sind dauerhaft an Strom und Druckluft angeschlossen. Der Strom sorgt dafür, dass die Fahrzeugbatterie sowie alle anderen elektrischen Geräte wie Funkgeräte, Lampen usw. immer aufgeladen und Einsatzbereit sind. Die Druckluft ist wichtig, das die Bremsen der LKW's mit Druckluft funktionieren. Damit wir im Einsatzfall direkt losfahren können, müssen die Drucklufttanks der Fahrzeuge dauerhaft gefüllt sein. Der Stecker über den Strom und Druckluft ins Fahrzeug gelangen, wird automatisch abgeworfen, sobald der Motor gestartet wird.

Am Auspuff der Fahrzeuge befindet sich ein Absaugschlauch für Abgase, damit die Abgase der startenden Fahrzeuge nicht in die Halle strömt, werden die Abgase hier direkt abgesaugt. Beim Losfahren, läuft der Schlauch an einer Schiene an der Decke mit dem Fahrzeug bis zum Tor, entkoppelt sich und bleibt in der Halle hängen. 


Büros und Schulungsraum

Im vorderen Teil des Feuerwehrgerätehauses befinden sich Büros der Kommandanten, eine Funkzentrale sowie der Schulungsraum. In den Büros Verwalten die Kommandanten alles, was es in der Feuerwehr bürokratisches zu tun gibt.

  • Einsatzberichte schreiben
  • Bestellungen durchführen
  • Mitglieder verwalten
  • sonstigen Papierkram

In der Funkzentrale können Großschadenslagen wie Unwetter verwaltet werden. 

Im Schulungsraum finden Schulungen und Einsatznachbesprechungen statt. Er ist mit einem Computer und Beamer ausgestattet. Einsatznachbesprechungen haben den Sinn, dass wir nach einem Einsatz besprechen können, was gut und was nicht so gut gelaufen ist. Hierbei können wir unsdere Handlungen und Vorgehen hinterfragen und Einsatztaktiken überdenken. Das hilft uns, aus Einsätzen zu lernen und in künftigen Einsätzen besser helfen zu können.


Umkleiden

Die Umkleiden sind im Einsatzfall unsere erste Anlaufstelle. Hier hat jede/r Kamerad/in einen eigenen Spind mit Schließfach, in dem sich die persönliche Schutzausrüstung befindet.

Zur persönlichen Schutzausrüstung gehört:

  • nachleuchtender Feuerwehrhelm mit Visier
  • Feuerwehrjacke
  • Feuerwehrhose
  • Feuerschutzhandschuhe
  • Handschuhe für technische Hilfeleistung
  • Feuerwehrstiefel, durchtrittsicher, flammengeschützt, mit Stahlkappe
  • Feuerwehrgurt
  • Feuerwehrbeil

Beim Anziehen hat hier jeder seine eigene Taktik, deshalb sehen die Spinde vielleicht etwas durcheinander aus, aber hauptsache es geht schnell. Je schneller wir uns anziehen, desto schneller sitzen wir in den Fahrzeugen und können losfahren um Puchheim zu helfen.