Der Beginn einer langen Reihe von Einsätzen war die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Puchheim-Bahnhof am Montag, den 10.06.2019 um 17:46 Uhr zu einer Rauchentwicklung im Freien.
Nach einer kurzen Erkundung konnte allerdings kein Brand mehr im Freien festgestellt werden.
Fast zeitgleich mit der Alarmierung fegte ein Unwetter mit Starkregen, Wind und golfballgroßem Hagel über Puchheim und die umliegenden Ortschaften hinweg.
Für die alarmierten Einsatzkräfte gab es nach dem Unwetter einiges zu tun.
So arbeiteten die Floriansjünger noch am selben Abend 9 Einsätze im eigenen Ortsgebiet ab.
1. Wasserschaden in Produktionshalle
2. Kellerschacht unter Wasser
3. Baumwipfel drohen zu fallen
4. Wasserschaden
5. Straße überschwemmt
6. Äste drohen zu fallen
7. Baum droht zu fallen
8. Keller unter Wasser
9. Wasserschaden
Nachdem die Einsatzkräfte die Alarme im eigenen Ortsgebiet erledigt hatten, wurde die Puchheimer Drehleiter sowie das MLF (Mittleres Löschfahrzeug) als Begleitfahrzeug in das vom Unwetter weniger verschonte Germering / Unterpfaffenhofen zur Unterstützung der dortigen Einsatzkräfte gerufen.
Dort reihte sich für unsere Kameraden ein Einsatz an den anderen bis früh in den folgenden Morgen.
Die große Kreisstadt Germering wurde von dem Unwetter am stärksten getroffen.
Der Sturm hat bei zahlreichen Häusern die Dachziegel eingeschlagen, sodass Wasser eindringen konnte.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Umkreis und auch landkreisübergreifend waren im Dauereinsatz und montierten sogenannte „Notdächer“.
Am Dienstag den 11.06.2019 wurde die Freiwillige Feuerwehr Puchheim-Bahnhof um 09:45 Uhr erneut nach Germering alarmiert.
Der Einsatzauftrag war derselbe wie noch wenige Stunden zuvor
Es mussten weiter „Notdächer“ auf die zahlreich beschädigten Häuser montiert werden. Zudem wurde die Arbeit unsere Kameraden zwischenzeitlich durch einen angenommenen Brand einer Photovoltaikanlage in Germering alarmiert.
Es stellte sich glücklicherweise als ein Fehlalarm heraus.
Nach ca. 8 Stunden wurde die Besatzung aus Puchheim-Bahnhof abgelöst und die Fahrzeuge mit frischem Personal „bestückt“. Auch die zweite Gruppe aus Puchheim montierte fleißig und unermüdlich bis ca 00:00 Uhr weitere „Notdächer“.
Dank der guten Zusammenarbeit mit den weiteren Freiwilligen Feuerwehren und Rettungsorganisationen konnten die meisten Schäden zügig eingedämmt werden.